Ein ebenso kurzes Vorwort: Heute ist in Echt eigentlich schon der 19. Juli. Und wir sind bereits wieder zuhause. Zurückgekommen sind wir schon am 25. Juni. Die letzten vier Tage der Reise, über die jetzt noch weitere Beiträge erscheinen werden, waren schlicht so voller Eindrücke, dass wir einfach keine Zeit hatten zu schreiben. Und als wir dann wieder zuhause waren, waren wir erstmal glücklich, aber auch erschöpft, gefolgt vom Alltag der dann irgendwie das Schreiben der fehlenden Beiträge in Vergessenheit geraten lies 😉 Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Hier also der Anfang vom Ende der tollen Reise!
Am Dienstag, den 21. Juni, ging es nach dem Aufstehen erstmal zum Frühstück in unserem Hotel, welches ausgesprochen vielseitig war. Die erste Mahlzeit des Tages stimmte uns also schonmal zufrieden. Ein guter Start! Nachdem wir unsere sieben Sachen wieder zusammengepackt hatten, ging es dann aber auch schon wieder los und wir verabschiedeten uns von Aarhus. Unser nächstes Ziel: Svendborg!
Svendborg liegt auf der Insel Fünen und ist dort die zweitgrößte Stadt. Fünen liegt zwischen dem dänischen Festland und den größeren Insel Seeland und Amager, auf denen sich Kopenhagen befindet. Wenn man über die großen Brücken nach Schweden will, kommt man auch über diese Insel. Ergo war ich hier schonmal auf Durchreise 😊 Aber zurück zu Svendborg. Es handelt sich hierbei um eine sehr schöne Hafenstadt ganz im Süden von Fünen. Nicht zu groß und nicht zu klein. Dass wir ausgerechnet hier nochmal einen Stopp eingelegt haben, war mehr Zufall. Wir wollten einfach vor Kopenhagen einen Halt auf Fünen einlegen und schlussendlich hat es die Verfügbarkeit einer Unterkunft für Svendborg entschieden. So viel vorweg: Es war ein Glücksgriff!
Nachdem wir uns auf dem Weg nach Svendborg zunächst bei einem Bäcker mit Smörrebröd eingedeckt haben, das wir beim nächsten Rastplatz verzehrten, kamen wir nach knapp zwei Stunden Fahrt in Svendborg an. Wir waren recht früh dran und konnten daher noch nicht in unsere Unterkunft. Also sind wir erstmal in die Stadt, um diese zu erkunden.
Ein Parkplatz war glücklicherweise schnell gefunden. Außerdem war das Wetter wieder mal super und dabei auch sehr warm. Unser erster Stopp galt dem Hafen. Das war auch nicht sehr schwer da er einfach auf dem Weg lag. Insgesamt ein hübscher kleiner Hafen, dem man ansah, dass er nach und nach gewachsen ist, hierbei aber seinen Kern nicht verloren hat, wodurch man sich gut vorstellen konnte, wie es hier aussah als die Stadt noch kleiner war. Witzige Anekdote: Es gibt nahe am Rand des Hafenbeckens ein Mini-Fußballfeld mit etwa 3-4 Meter hohen Netzen drumrum. Hier spielten auch gerade Kinder. Ich zu Steffi: „Nicht so klug, ein Fußballfeld direkt neben das Hafenbecken zu machen. Ich möchte nicht wissen, wie viele Bälle das schon gekostet hat“. Steffi: „Glaube ich nicht. Da sind ja Netze und die werden schon auch aufpassen“. Ich überlasse es eurer Vorstellung, was keine 30 Sekunden später passiert ist 😉

Die Innenstadt von Svendborg ist ebenso hübsch und lädt zum Flanieren ein. Doch zunächst mussten wir etwas essen. Glücklicherweise gab es auch hier ein kleines koreanisches Restaurant. Und nachdem wir uns in Aarhus in koreanisches Essen verliebt haben, war das unsere Wahl. Steffi hatte einen Salat mit kleinen Stücken Frühlingsrollen darin, und ich eine Art großes (recht scharfes Sandwich) mit Hühnchen. Außerdem teilten wir uns noch ein Bao Bun mit Schwein. Das Bun (Brötchen) ist hier sehr weich und fluffig. Eher sowas wie ein plattgedrückter Hefekloß. Jedenfalls auch sehr lecker!

Frisch gestärkt flanierten wir dann noch durch die Stadt, durchstöberten die vielen Geschäfte und besorgten uns noch ein wenig Antipasti fürs Abendessen später.

Aber irgendwann war dann auch gut mit Stadt und außerdem konnten wir nun auch in die Unterkunft. Diese war eher am Stadtrand, aber dafür direkt in Strandnähe. Außerdem war sie sehr geräumig und sauber. Wir hatten das Obergeschoss eines zweistöckigen Hauses und dadurch sehr viel Platz. Alles war sehr sauber und gemütlich. Vom Balkon hatte man Sicht auf den Fjord. Wir fühlten uns also sehr wohl. Dabei war die Unterkunft sehr preiswert!

Nachdem wir die nötigsten Sachen ausgeladen und uns frisch gemacht hatten, wollten wir dann aber auch an den Strand. Hierzu mussten wir nur 5 min laufen. Eingangs gibt es eine große Wiese, die auch ein Fußballplatz ist, sowie eine kleine Kneipe und einen Minigolfplatz. Außerdem beginnt an der Wiese auch direkt ein recht langer Sandstrand, den wir entlang spazierten. Nach Baden war uns aber nicht. Das lag auch an den tausenden Quallen, die sich im Wasser tummelten. Dennoch badeten Menschen, wenn auch nicht viele. Der Strand war recht leer. Etwas irritiert wollte ich dann doch rausfinden, warum die Quallen die Badenden denn nicht stören. Ich fand heraus, dass es sich hierbei um Ohrenquallen handelt, welche für den Menschen komplett ungefährlich sind. Naja… trotzdem eklig 😉


Am Ende unseres Spaziergangs konnten wir es uns dann aber nicht nehmen lassen, noch eine Runde Minigolf zu spielen. Auch weil die Bahnen sehr witzig aussahen. Durchaus eine schöne Entscheidung. An die Runde Minigolf am Meer werde ich mich sicher noch lange erinnern. Zurück in der Unterkunft gab es dann noch das Abendbrot mit den gekauften Antipasti und wir machten es uns, wie so oft, gemütlich.


Marco dreht in der IT-Branche am Rad, äh läuft im Rad, und sammelt in erster Linie aus verschiedenen Systemen Daten, mit denen er kluge Firmen-Berichte erstellt. In seiner Freizeit betreibt Marco Disc Golf, angelt, spielt Videospiele, isst gerne gut und mag es ansonsten gemütlich. Er ist eher der nordländische Typ und mag es lieber ein wenig kühler als zu heiß. Im Urlaub ist er eher der aktive und nicht so der „am Strand rumliegen“-Typ. Wobei das natürlich auch mal geht.