Grüße aus dem Norden. Wie ihr bemerkt habt gab es die letzten Tage keine neuen Beiträge. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen bin ich in meiner aktuellen Unterkunft vier Wochen lang. Das bedeutet auch das ich es hier sehr viel ruhiger angehe da viel mehr Zeit ist die interessanten Sachen anzuschauen und nicht alles in ein paar Tage gepresst werden muss. Somit mache ich jetzt auch ab und zu nichts bzw. lese ein Buch, koche was Schönes oder entspanne mich einfach. Zum anderen war die letzten Tage das Wetter oft mäßig bzw. regnerisch, weshalb der Spielraum für Outdoor-Aktivitäten etwas beschränkt war. Also nicht wundern, wenn aufgrund dieser beiden Dinge die nächsten Wochen nicht jeden Tag, oder auch mal mehrere Tage ein neuer Beitrag kommt 😉 Hier ist trotzdem alles super. Das Ferienhaus ist großartig, da kann man es auch mal einfach so aushalten!
Dennoch gibt es durchaus ein paar coole Dinge die ich hier so getrieben hab. Diese bündele ich nun der Einfachheit halber in diesem Beitrag.
Bestes Sushi der Welt
Am Samstag war ein Regentag, weshalb ich nicht sehr viel gemacht habe. Allerdings bin ich gegen Abend noch ein paar Dinge in Alingsås noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen gegangen. Und weil ich schon da war, habe ich mir noch von einem vielversprechenden kleinen Sushi-Restaurant Sushi zum Mitnehmen geholt. Und ich muss sagen das war das beste Sushi, das ich jemals gegessen habe. Es gab im Wesentlichen alles dazu. Und zwar ohne Aufpreis. Klar, Ingwer und Wasabi ist immer dabei. Hier war es aber nicht der übliche Ingwer, sondern sehr leckerer rosa Ingwer. Dazu dann auch noch diese lustigen Algen die man vielleicht kennt, eingelegte rote Zwiebeln und leckere Sprossen. Und das Sushi selbst war auch nicht nüchtern aufgebahrt, wie man es kennt, nein, auch hier wurde reichhaltig mariniert bzw. gewürzt. Zum Beispiel mit spezieller Mayonnaise. Aber seht selbst!

Disc Golf in Vårgårda
Sonntag musste es dann mal wieder etwas Bewegung sein. Also fuhr ich nach Vårgårda, was ungefähr 20min entfernt ist, um den dortigen Disc Golf Kurs zu testen. Der Kurs war ziemlich ausschließlich im Wald. Hierbei gab es auch ein paar recht anspruchsvolle Bahnen, allerdings alles schaffbar. Meine Scheiben musste ich auch nie lange suchen da alles recht gut einsehbar war. Es gibt zwei verschiedene Layouts, wobei diese sich eigentlich nur in zwei Bahnen minimal unterscheiden. Allerdings hatte ich hier zum ersten Mal mit Stechmücken zu kämpfen, welche bisher immer ziemlich abwesend waren. Scheinbar ist das in dieser Region, wahrscheinlich wegen der hier sehr reichhaltig vorhandenen Seen, eher ein Thema. Welch Freude! Hier noch ein paar Eindrücke vom Kurs.







Angeln am Anten
Nun war dann auch der Tag gekommen, an dem ich endlich mal angeln gehen wollte. Und zwar am See direkt vor meiner Haustür, dem Anten. Also zunächst mal den Erlaubnisschein im Internet für umgerechnet 7,80 € erworben. Dieser gilt dann für einen Tag. Dann Sachen und Vesper packen und los geht’s.
Zunächst bin ich eine Weile am See entlanggefahren, so gut das eben ging. Es handelte sich um eine Schotterstraße die diverse einzelne Häuser, die am See liegen, anbindet. Das Problem war nur das es fast nirgends eine Möglichkeit gab zu parken. Erst sehr spät fand ich dann aber doch noch eine größere Parkbucht am Rand der Straße und konnte mal an den See laufen. Eigentlich war es da auch ganz nett und von den möglichen Fischverstecken her auch vielversprechend. Es gab einzelne Bäume im Wasser und Schilf. Also baute ich hier erstmal alles zusammen und versuchte mein Glück. Leider hatte ich keins. Das Wasser ist hier am Rand des Sees sehr flach, wodurch man nicht viel Spielraum hat. Außerdem waren am Boden des Gewässers auch viel Schilf und Wurzeln an denen ich oft hängenblieb und dann erst den Köder mühsam freiarbeiten musste. Zur Erklärung: Ich praktiziere das Spinnfischen. Hierbei wirft man immer wieder einen Kunstköder aus Metall aus den man dann in variabler Geschwindigkeit wieder einholt. Das imitiert einen kleinen Fisch der vor allem Raubfische, wie Barsche, dazu animieren soll zu beißen. Da es hier aber sehr mühsam war beschloss ich wieder ins Auto zu steigen und eine bessere Stelle zu suchen.
Etwa 20min später fand ich dann auch eine andere schöne Stelle. Ein etwa 100m langer Strand an einer Landzunge. Auch hier wieder Schilf und ein paar Bäume. In einem dieser Bäume landete dann auch irgendwann mein Köder.. Das ist mir zwar an dem Tag ein paar Mal passiert, aber ich habe ihn immer wieder freibekommen. Dieses Mal jedoch nicht. Die Schnur riss dann irgendwann und vermutlich hängt der Köder noch immer im Baum. Somit war der erste Köder weg. Kostenfaktor 4-5€. Insgesamt war hier das Wasser auch wieder sehr flach was dazu führte das ich wieder dauernd an Stöcken und Wurzeln hängenblieb und dabei auch noch einen zweiten Köder verlor. Auch an nochmal einer anderen Stelle, etwa 100m weiter konnte ich keinen Erfolg verbuchen. Das Einzige was ich an dem Tag rausgezogen habe waren ein Dutzend Stöcke und ein Knäul Angelschnur das wohl mal jemand anderes hier verloren hat. Leider habe ich es versäumt Bilder zu machen, weshalb es an dieser Stelle leider nur den Text gibt. Aber ich werde demnächst mal nach Alingsås fahren um mir im dortigen Angelgeschäft neue Köder zu holen und dort dann auch mal nach Tipps fragen wo man in der Region denn gut vom Ufer aus angeln kann. Dann gibt’s auch Bilder, und vielleicht auch Erfolg, versprochen 😉
Ja, und gestern und heute war es hier dann leider sehr verregnet, weshalb ich wieder nicht viel gemacht habe. Aber morgen soll es wieder besser werden, dann mache und berichte ich auch wieder mehr 😊
Marco dreht in der IT-Branche am Rad, äh läuft im Rad, und sammelt in erster Linie aus verschiedenen Systemen Daten, mit denen er kluge Firmen-Berichte erstellt. In seiner Freizeit betreibt Marco Disc Golf, angelt, spielt Videospiele, isst gerne gut und mag es ansonsten gemütlich. Er ist eher der nordländische Typ und mag es lieber ein wenig kühler als zu heiß. Im Urlaub ist er eher der aktive und nicht so der „am Strand rumliegen“-Typ. Wobei das natürlich auch mal geht.