Es wird Zeit Schweden auf Wiedersehen zu sagen. Aber wir kommen bestimmt irgendwann wieder! Am Mittwoch war der Tag gekommen, an dem wir unsere Sachen ins Auto geworfen haben und uns dem nächsten Ziel der Reise zuzuwenden: Dänemark. Hierfür mussten wir sehr früh, nämlich um 5:45 Uhr, aufstehen. Noch fix die restlichen Sachen packen und aufräumen und los ging es in Richtung Göteborg.

Hier ging unsere Fähre um 9:10 Uhr, man musste aber idealerweise eine Stunde vorher da sein, um einzuchecken. Das haben wir auch ziemlich pünktlich geschafft. Die Fähre von Göteborg nach Friedrichshavn war auch ein verflucht großes Ding mit Platz für 2300 Passagiere und insgesamt neun Decks, davon vier, die mit Autos und LKWs beladen wurden. Also schon ein beeindruckendes „Fährerlebnis“. Aber wir schafften es nirgends anzuecken und waren schlussendlich an Board. Auch ein Sitzplatz mit kleinem Tischchen war recht schnell gefunden, wenn auch im Durchgangsbereich. Die wirklich bequemen Sitzmöglichkeiten hätte man extra bezahlen müssen. Entertainment hatten wir aber trotzdem. Wir saßen vor dem „Border Shop“. Man hätte gewarnt sein können da auf dem großen Banner des Border Shops ein Sackkarren mit mehreren Paketen darauf abgebildet war. Als dieser die Pforten öffnete kamen auch tatsächlich Horden von Menschen mit genau solchen Sackkarren, um wirklich palettenweise Alkohol zu kaufen. Aus deutscher Sicht war das da noch immer nicht wirklich günstig. Aber aus dänischer/schwedischer Sicht wohl schon 😉





Ansonsten hatte die Fähre noch einen normalen Shop, der aber auch hauptsächlich Alkohol verkaufte, einen Spielbereich, der wohl eher für Kinder war, aber auch ein paar Spielautomaten, Flipper und Lufthockey vorzuweisen hatte, und eine ganz nette Bar sowie ein Café. Aber eben alles nicht wirklich günstig. Also haben wir die Zeit genutzt, um Blogbeiträge zu schreiben, Switch zu spielen und auf Deck über das Meer zu schauen.
Nach rund vier Stunden kamen wir dann auch endlich an und gingen, nachdem wir es mitsamt Auto vom Schiff geschafft haben, erstmal in Friedrichshavn in die Stadt, um uns zu stärken. Hierzu war auch schnell was gefunden. Und zwar ein etwas edleres Smørrebrød-Restaurant. Und da Steffi dieses liebt, führte da kein Weg dran vorbei. Also bestellten wir uns ein sehr leckeres Mittagsmenu, bei dem man sich drei verschiedene Smørrebrød aussuchen konnte. Die waren zwar etwas kleiner als normalerweise, aber wir wurden trotzdem satt und lecker waren die Brote auch. Tollerweise saßen wir auch im Obergeschoss am Fenster, wodurch man den Leuten zuschauen konnte wie sie durch die Stadt flanieren. Auch ein lustiges Unterhaltungsprogramm.


Im Anschluss flanierten wir dann selbst noch ein wenig durch die Stadt, fanden jetzt aber auch nichts richtig aufregendes mehr. Also ging es weiter zu unserer nächsten Unterkunft in Lønstrup. Genauer gesagt ein wenig außerhalb in der Nähe des Meers in einer recht großen Ansammlung von kleinen Häuschen. Diese sind scheinbar größtenteils vermietete Ferienhäuschen. Einige davon waren aber auch zu verkaufen, also sind wohl auch einige Privathäuser dabei. Die allermeisten sind schwarz gestrichen, was hier wohl fast Standard ist. Muss einem aber nicht unbedingt gefallen. Wir fanden das schwedische Rot jedenfalls schöner 😉.

Unser Häuschen war teilweise etwas eng, aber ganz ok und wir hatten alles was wir brauchten. Eine Sitzecke mit zwei Sesseln vor breiter Fensterfront und Blick in Richtung Meer (was man aber nur in der Ferne wirklich gesehen hat) war sehr schön, vor allem bei Sonnenuntergang. Nur leider waren die Fenster von außen so dreckig, dass man eigentlich nichts gesehen hat. Also musste ich diese erstmal putzen. Auch ansonsten war die Sauberkeit in dem Häuschen ok, aber nicht gänzlich überzeugend. Aber das ist unserer Erfahrung nach fast immer so, wenn man die Gäste putzen lässt. Wir richteten uns für unseren gebuchten zwei Nächte ein und waren froh angekommen zu sein. Nun mussten wir nur noch etwas zum Abendessen erlegen. Also machten wir noch einen kleinen Spaziergang zu einem Supermarkt. Diesen nutzten wir, um auf dem Weg noch ans Meer zu gehen, das gar nicht so weit weg war. Wie immer beruhigt einen der Blick auf das Meer und das Rauschen der Wellen ungemein, was den Spaziergang sehr schön machte.


Der Supermarkt selbst war leider nur ein nicht so gut sortierter Spar. Gefunden haben wir aber trotzdem etwas. Also gab es nach unserer Rückkehr klassisch „Nudeln mit Sooß“, was den Tag dann auch schon ziemlich beendete 😊

Marco dreht in der IT-Branche am Rad, äh läuft im Rad, und sammelt in erster Linie aus verschiedenen Systemen Daten, mit denen er kluge Firmen-Berichte erstellt. In seiner Freizeit betreibt Marco Disc Golf, angelt, spielt Videospiele, isst gerne gut und mag es ansonsten gemütlich. Er ist eher der nordländische Typ und mag es lieber ein wenig kühler als zu heiß. Im Urlaub ist er eher der aktive und nicht so der „am Strand rumliegen“-Typ. Wobei das natürlich auch mal geht.